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vielen verschiedenen Nationen und Erdteilen zu treffen, sie kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen. Und Menschen gab es in den Tagen vor der eigentlichen Papstmesse genug in Köln. Die Stadt platzte aus allen Nähten. Ein Gewirr aus unterschiedlichsten Sprachen prägte das Stadtbild. Straßen und Plätze glichen einer einzigen großen Begegnungsstätte für Menschen aus der ganzen Welt. Der öffentliche Nahverkehr kam teilweise komplett zum Erliegen und Bahnhöfe mussten zeitweise gesperrt werden, weil einfach kein Durchkommen mehr war. Im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen mit einem solchen Aufkommen an Menschen, lief der Weltjugendtag in Köln sehr friedlich ab. Auf den Plätzen und in den Gassen wurde gesungen und gelacht. Fahnenschwenkende Gruppen dokumentierten ihre Herkunft mit Landesflaggen und Aufschriften auf ihren Shirt´s. Ein Anblick, den sicher so schnell kein Teilnehmer am Weltjugendtag vergessen wird. |
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Mosaikbau als Völkerverständigung Was dann ab Dienstag an den Mosaikbaustandorten folgte, übertraf die Erwartungen der Organisatoren um ein Vielfaches. Pilger aus den verschiedensten Nationen beteiligten sich mit einzelnen kleinen Mosaikstücken oder Signaturen an dem Gesamtkunstwerk. Der Andrang war teilweise so groß, dass einzelne Standorte wesentlich schneller fertig wurden als geplant. Am Standort Düsseldorf, direkt vor dem Landtag, verewigten sich u.a. auch der Parlamentarische Staatssekretär im Innenministerium, Fritz Rudolf Körper und der Landesvater" für NRW, Dr. Jürgen Rüttgers mit einem Fliesenstück. Signaturen aus allen Teilen der Welt zieren das Mosaik und jede Menge Gespräche am Rande, teilweise mit Händen und Füßen geführt, zeugen von einer Völkerverständigung, wie sie sich die Organisatoren mit diesem Projekt erhofft hatten. Weltjugendtag - Erlebnisse neben dem Mosaikbau Neben dem Projekt Mosaikbau hatten die Jugendgruppen natürlich auch Gelegenheit Veranstaltungen des Weltjugendtages zu besuchen oder ihre Freizeit eigenständig zu gestalten. Phantasialand, ein Freizeitpark ganz in der Nähe der Fachhochschule, war ein beliebtes Ziel. Aber auch ein Besuch in der Kölnarena zu einer Veranstaltung mit rund 16.000 Pilgern gehörte zu einem Erlebnis der besonderen Art. Stadtbummel in Köln oder Bonn wurden zu Happenings mit den Pilgern, denn kein Fleck Erde am Dom in Köln oder auf dem Bonner Marktplatz, welcher nicht mit Pilgern besetzt war, die fröhlich feiernd durch die Straßen zogen. Am Rheinufer waren die Biergärten bis auf den letzten Platz gefüllt mit Menschen, die die Atmosphäre des Weltjugendtages genossen. Aber auch Museen wie zum Beispiel das Museum der Deutschen Geschichte in Bonn wurden besucht. Ein Gipfeltreffen" auf höchster Ebene hatte die Gruppe aus Bochum, sie trafen zufällig Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder auf der Domplatte. Eine andere Gruppe musste da mit der Herausgeberin der Frauenzeitschrift EMMA", Alice Schwarzer, vorlieb nehmen. | |